Quartalsberichte

Bericht zum 2. Quartal 2025

Für die vier Quartale wird jeweils eine Quartalsmitteilung veröffentlicht. Schauen Sie sich jetzt den Bericht zum zweiten Quartal 2025 an.

Liebe Leserin, liebe Leser,

das Frühjahr 2025 bot allen Kapitalmarktteilnehmern ein intensives Wechselbad: geopolitische Großereignisse, geldpolitische Wendungen und ein markanter Dollar-Verfall sorgten für Unbehagen. Während der DAX zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch erreichte, war für Euro-Investoren vor allem der massive Wertverlust des US-Dollars schmerzhaft. Der Dollar-Index (DXY) verlor im ersten Halbjahr über 10 % (der schwächste Wert seit 1986), während der Euro bis Ende Juni auf fast 1,18 US-Dollar stieg.

Konjunktur & Geldpolitik: Divergierende Pfaden

Wirtschaftlich blieb das Bild uneinheitlich. Von USA ausgehend bremste die Trump’sche Zollkeule am „Liberation Day“ zunächst die Stimmung, ehe ein vorläufiges Abkommen mit China etwas Entspannung brachte.

Die US-Notenbank hielt trotz Unsicherheiten an ihrem Leitzins von 4,25 – 4,50 %, fest, betonte aber ihre Wachsamkeit gegenüber der Zolldynamik. In Frankfurt hat die EZB nun seit Juni 2024 insgesamt acht Mal den Leitzins gesenkt, zuletzt am 05.Juni 2025 um 25 Basispunkte.

Devisen: Ein angeschlagener Greenback

Die neuen US-Zölle weckten Zweifel an der fiskalischen Tragfähigkeit der USA. Dies könnte einen historischen währungspolitischen Wendepunkt markieren. Der Glaube an den US-Dollar als die Weltleitwährung hat arge Kratzer erlitten. Der Euro legte allein im zweiten Quartal 5 % und seit Jahresbeginn sogar fast 14 % zu. Das belastet die in Euro gerechnete Performance vieler US-Aktien. Präsident Trump tut alles dafür, dass seine Währung abwertet, um somit ausländische Investoren anzuziehen. Fraglich bleibt, ob diese Strategie aufgeht.

Aktienmärkte: Schrecksekunde zum Quartalsauftakt

Die Kurstafeln schlugen zunächst Alarm, als der breit gefasste S&P 500 Anfang April in der Spitze 12 % verlor. Doch durchhalten und nachkaufen wurde belohnt: Durch die ausgeweitete KI-Euphorie und Entspannung im Handelsstreit erklomm der Index am 27. Juni ein Allzeithoch. Besonders Nvidia beeindruckte: Nach einem Einbruch Anfang April stieg die Aktie bis Ende Juni um 34 % und lieferte damit selbst in Euro ein solides Plus.

In Europa zeichnete sich eine zunehmende Rotation in Substanzwerte und Qualitätsaktien ab. Besonders gefragt waren exportorientierte Unternehmen, die von einem stärkeren Euro profitieren konnten. Auch Bank- und Rüstungsaktien legten weiter zu. Siemens überzeugte mit starken Zahlen im Bereich digitaler Lösungen - die Aktie stieg im Quartalsverlauf um 5 %.

Pharma-, Luxus- und Konsumaktien litten dagegen weiter. Auch hier verdirbt die Trump’sche Politik die Laune der Investoren. Europäische Small- und Midcaps rückten wegen attraktiver Bewertungen stärker in den Fokus – ein Kontrast zu den teuren US-Techwerten. Im ersten Halbjahr legte der MSCI World in USD rund 10 % zu, doch Euro-Anleger verbuchten durch den Währungsverlust ein Minus von 4,2 %.

Renten & Zinsen: Stabil in den USA, sinkende Bund-Renditen

Der Bondmarkt reflektierte das Zögern der Zentralbanken. Zehnjährige US-Treasuries schwankten in einer engen Spanne um 4,3 %. In Deutschland zog die 10-jährige Bundesanleihe nach der EZB-Senkung leicht an und notierte Ende Juni bei rund 2,6 %. Unternehmensanleihen waren gefragt, allerdings stiegen die Risikoaufschläge für Exportfi rmen mit hohem USA-Anteil. Einige aussichtsreiche Papiere mit Laufzeiten bis 2033 wurden ins Portfolio aufgenommen.

Rohstoffe: Gold hält sich, Öl schwankt

Nach einem Zwischenhoch von 3.500 US-$/oz Mitte Mai fiel der Preis zwar kurzzeitig unter 3.300 $, bleibt aber im Aufwärtstrend – in Euro allerdings weniger glänzend durch den Wechselkurs. Ölpreise spiegelten geopolitische Entwicklungen wider: Ein US-Angriff auf iranische Nuklearanlagen ließ Brent kurzfristig um 15 % steigen, doch nach einer vermittelten Waffenruhe zwischen Iran und Israel fiel der Preis rasch unter 80 $ zurück.

Fazit

Zwischen April und Juni 2025 ließ sich mit Aktien Geld verdienen – vorausgesetzt, man sicherte die Währung ab oder investierte gleich in europäische Titel. Für Euro-Investoren bedeutete der schwache US-Dollar trotz positiver Aktienmärkte oft Verluste aufgrund der Währungsschwäche. Doch auch innerhalb des Aktiensegmentes war die Kursspanne riesig: Während Microsoft im zweiten Quartal um 22 % zulegte, verlor Apple 15 %. In Europa stiegen ASML um 12 % während LVMH um 21 % fi el. Ein genauer Blick zurück off enbart einen Aktienmarkt, der von starken Gegensätzen und anspruchsvollen Rahmenbedingungen geprägt war.

Wir wünschen Ihnen eine erholsame Sommerzeit. Gönnen Sie sich auch mal eine Pause in diesen turbulenten Zeiten.

Herzlichst, Ihr Maneris-Team

Unser Ausblick

Konjunktur und Makrobild
Rückenwind und Gegenströmungen

Wenn wir den Blick über den Sommer hinaus richten, fällt zuerst die bemerkenswerte Resilienz der Weltwirtschaft auf. Die Frühindikatoren des IWF signalisieren für das zweite Halbjahr ein globales BIP-Wachstum von rund 2,8 %. Getragen wird das Bild von drei Säulen:

• Anziehende Inlandsnachfrage in China

• wiederaufkeimende Konsumfreude in Nordamerika

• ein moderater Aufschwung in der Eurozone

Die inflationstreibenden Energiepreise sind nach dem kurzen Öl-Schock im Mai wieder gefallen - alles in allem entsteht ein Umfeld, in dem Unternehmensgewinne wachsen können, ohne dass die Zinsen außer Kontrolle geraten. Speziell in Deutschland dürfte das neu geschaffene „Sondervermögen“ neue Wachstumsimpulse freisetzen.

Geld- und Währungspolitik: Sanfte Wende der Fed möglich

Die US-Notenbank hat auf ihrer letzten Sitzung signalisiert, dass eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte im November möglich ist, sofern die Kerninflation bis dahin auf 2,5 % fällt. Damit würde sich der Zinsvorteil des Dollar-Raums gegenüber der Eurozone reduzieren. Sobald der Dollar einen Boden findet, dreht sich der Währungseffekt wieder zu unseren Gunsten. Die EZB wird 2025 nur behutsam weiter lockern. Für Euro-Zinsanleger heißt das: Renditen bleiben rückläufig, Tages- und Festgelder sollten in länger laufende Anlagen umgeschichtet werden.

Das erste Halbjahr war durch eine ausgeprägte Euro-Rally geprägt. Für das zweite sehen wir eine Seitwärtsbewegung, sofern Washington und Peking ihre Zolldrohungen nicht eskalieren und US-Präsident Trump sich beherrscht (was zugegeben nicht seine Stärke ist). In diesem Szenario rechnen wir für den EUR/USD mit Wechselkursen zwischen 1,15 und 1,20.

Aktienmärkte: Divergenz mit Chancen

USA: Der S&P 500 ist nicht mehr billig (Forward-KGV ~ 21), aber die Gewinndynamik vieler US-Firmen bleibt einzigartig. Wir favorisieren Unternehmen, die Pricing-Power besitzen, Tech- und KI-Themen prägen und von US-Infrastrukturinvestitionen profitieren können.

Europa: Europa-Aktien haben wir inzwischen deutlich höher gewichtet als zu Jahresanfang. Die Bewertungslücke zu den USA beträgt noch immer rund 30 %, die Gewinnaussichten zeigen vorsichtig nach oben. Wir setzen mit unserer Aktienauswahl auf fünf globale Megatrends:

• Gesundheit & Demografie (Roche, Novo-Nordisk, Demant)

• Industrie & Infrastruktur (Siemens, Schneider Electric, Airbus, Sika)

• IT & generative KI (Nvidia, Meta, Microsoft)

• Basiskonsum & Lifestyle (Nestlé, Amazon, Pepsi)

• Finanzen (Allianz, Berkshire, Münchener Rück)

Aktienmärkte: Divergenz mit Chancen

USA: Der S&P 500 ist nicht mehr billig (Forward-KGV ~ 21), aber die Gewinndynamik vieler US-Firmen bleibt einzigartig. Wir favorisieren Unternehmen, die Pricing-Power besitzen, Tech- und KI-Themen prägen und von US-Infrastrukturinvestitionen profitieren können.

Europa: Europa-Aktien haben wir inzwischen deutlich höher gewichtet als zu Jahresanfang. Die Bewertungslücke zu den USA beträgt noch immer rund 30 %, die Gewinnaussichten zeigen vorsichtig nach oben. Wir setzen mit unserer Aktienauswahl auf fünf globale Megatrends:

• Gesundheit & Demografie (Roche, Novo-Nordisk, Demant)

• Industrie & Infrastruktur (Siemens, Schneider Electric, Airbus, Sika)

• IT & generative KI (Nvidia, Meta, Microsoft)

• Basiskonsum & Lifestyle (Nestlé, Amazon, Pepsi)

• Finanzen (Allianz, Berkshire, Münchener Rück)

Unternehmensanleihen: solide Renditen auch für längere Laufzeiten

Ein Zinsniveau um 3 - 4 % pro Jahr in Europa erlaubt einen markanten Anleihe-Baustein im Portfolio. Wir haben die Laufzeiten (Duration) zuletzt kräftig verlängert, um die Renditen festzuschreiben. Wir wollen aber nicht zu viel Zinsrisiko einkaufen, falls die Notenbanken doch wieder einen Richtungswechsel vornehmen.

Welt im Wandel

Kriege, Handelskriege und Zölle verursachen eine weltpolitische Neuordnung. Globale Aufrüstung und Spaltung alter Bündnisse sind die Folge. Das sind unschöne Entwicklungen dieser Zeit.

Das zweite Halbjahr 2025 wird zwar kein Spaziergang, aber es bietet ein freundlicheres Setup als die Gefühlslage es anzeigt: solide Weltkonjunktur, fallende Realzinsen und steigende Verteidigungs-, Infrastruktur- und Digitalisierungsbudgets. In diesem Umfeld erwarten wir reale Wertsteigerung über ausgewählte Aktien und gut verzinste Corporate-Bonds, während Gold den Stabilitätsanker spielt. Wir leben in einer Welt, in der „langweilig“ anlegen eine gute Wahl sein kann, da Risiken an vielen Ecken lauern. Gleichzeitig wollen wir mutig die Chancen nutzen, die sich bieten.

Mit dieser Architektur sind wir überzeugt, auch in einem bewegten Marktumfeld nachhaltig positive Renditen zu erwirtschaften – und gleichzeitig die Flexibilität zu bewahren, sollte der Wind schneller drehen als erwartet.

Maneris Select UI

Anlagestrategie

Der Fonds verfolgt einen aktiven Investmentansatz und kann flexibel in die Vermögensklassen investieren, die im jeweiligen Kapitalmarktumfeld attraktiv erscheinen. Der Anlageprozess folgt den Grundsätzen einer klassischen Vermögensverwaltung. Eine breite Risikostreuung über die traditionellen Anlageklassen Aktien und Anleihen und darüber hinaus, z. B. in Wandelanleihen und Finanzinstrumente, welche die Wertentwicklung von Edelmetallen abbilden, soll das Renditepotenzial der jeweiligen Segmente nutzen und die Verlustrisiken reduzieren. Die Auswahl erfolgt nach einem disziplinierten Prinzip der Risikostreuung. Maßgeblich für jede Anlageentscheidung ist die Qualität der jeweiligen Einzelinvestments. Der Fonds orientiert sich ganz bewusst an keinem Vergleichsindex. Festgelegte Investitionsquoten gibt es nicht. Oberstes Ziel ist es, nachhaltig attraktive Renditen zu erwirtschaften.

Schwieriges Quartal dank Donald Trump

Die Zollkeule von US-Präsident Donald Trump löste am 02. April eine massive Korrektur an den Aktien- und Devisenbörsen aus. Allein der im Fonds hoch gewichtete

US-Dollar verlor innerhalb einer Woche 6% - bis heute ist das Minus für 2025 auf gut 13% angestiegen, was zur Folge hat, dass viele unserer US-Aktien in diesem Jahr - trotz positiver Performance in USD - für uns Euro-Investoren im negativen Terrain sind. Global standen vor allem die Sektoren Gesundheit und Konsum deutlich unter Druck. Der Maneris Select UI schließt das Quartal mit -1,3% ab und steht nach dem ersten Halbjahr 2025 mit -2,85% im roten Bereich.

Nachdem der erste Schock überwunden war und aus den USA wechselnde und teils widersprüchliche Signale zur Ernsthaftigkeit der Zolldrohungen kamen, konnten

sich die Aktienmärkte Ende April und im Mai wieder erholen. Seitdem geht es nervös seitwärts, wobei es eigentlich nur Microsoft und Nvidia - nach zwischenzeitlichen Verlusten von bis zu 35% - nun wieder in die Nähe ihrer Höchstkurse geschafft haben. Deutlich negativ entwickelten sich im zweiten Quartal United Health (-46%), Thermo Fisher (-24%), Church & Dwight (-20%), LVMH (-20%) und Apple (-16%). Erfreulich steigen konnten die Kurse von Nvidia (+34%), Microsoft (+22%), Eaton Corp. (+20%), ASML (+13%) und Airbus (+12%). Neben verschiedenen Bestandsaufstockungen, vor allem bei europäischen Werten,

haben wir PepsiCo, Meta Platforms und Demant (dänischer Hersteller von Hörgeräten) neu ins Portfolio aufgenommen.

Insgesamt haben wir seit Jahresanfang mit den Umschichtungen den Euro-Aktienanteil im Portfolio zulasten des US-Dollar markant ausgebaut. Gegenüber Jahresanfang

sank der Anteil von US-Titeln von gut 31% auf knapp 25%. Unsere Position in Xetra Gold schloss das Quartal mit einem Minus von ca. 3,5% ab,

was ausschließlich dem schwachen US-Dollar geschuldet ist. Dem anhaltenden Trend zu weiter sinkenden Zinsen in Europa sind wir mit einigen

Anleihekäufen entgegengetreten. Die Aktienquote beträgt aktuell 56%, 8% halten wir liquide und ca. 36% sind in Anleihen, Rentenfonds, Zertifikaten und Gold investiert.

Fonds-Select Strategien

Oft erschweren hohe Transaktionskosten oder auch kleinere Anlagebudgets eine effektive Verteilung der Risiken bei gleichzeitig gezielter Ausschöpfung der Marktchancen. Investmentfonds bieten anerkannte und bewährte Möglichkeiten, beide Anforderungen in einem Portfolio zu erfüllen. Unsere fondsgebundene

Vermögensverwaltung basiert auf dem ausgewogenen Mischfonds ‚Maneris Select UI‘ als Kerninvestment und wird ergänzt um aktive Investmentfonds anderer Manager

sowie passive Indexprodukte (ETF) namhafter Emittenten. Bei dieser Kombination aus aktivem Fondsmanagement in handverlesenen Fondskonzepten sowie kostengünstigen Indexprodukten, investieren wir flexibel in die unterschiedlichen Vermögensklassen, die aus unserer Sicht im jeweiligen Kapitalmarktumfeld attraktiv erscheinen. Dabei übernehmen wir im Rahmen eines Vermögensverwaltungs-Mandates sämtliche Anlageentscheidungen. Unsere Select-Strategien bieten

wir in drei Varianten an, je nachdem wie Ihre Renditeerwartung und Ihre Risikoneigung Ihre Anlagewünsche prägen.

Aus dem Portfoliomanagement

Was macht eigentlich Airbus?

von Michael Bender und Dr. Jannis Weinem

Wenn Sie sich in diesem Jahr für das Flugzeug als Reisemittel entscheiden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie an Bord eines Airbus-Flugzeugs unterwegs sein werden. Der europäische Flugzeugbauer ist aus dem internationalen Luftverkehr längst nicht mehr wegzudenken.

Der Markt für Passagierflugzeuge wird von lediglich zwei Herstellern dominiert - Airbus und Boeing - und stellt damit ein Duopol dar. Airbus hat jedoch seit ca. zwei Jahren das deutlich höhere Momentum. Die Negativschlagzeilen um Boeing finden dagegen kein Ende. Das US-amerikanische Unternehmen leidet seit Jahren unter Fertigungspannen. Zuletzt wurde über den tragischen Absturz einer Boeing 787 über Indien berichtet. Während Boeing im Jahr 2024 mit 348 ausgelieferten Flugzeugen ein Rekordtief seit der Corona-Krise verzeichnete, konnte Airbus im vergangenen Geschäftsjahr 766 Verkehrsflugzeuge ausliefern. Airbus ist weit mehr als nur ein reiner Flugzeughersteller. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Leiden (Niederlande) und großen Produktionsstandorten in ganz Europa ist in drei Hauptbereichen tätig:

1. Verkehrsflugzeuge:

Dies ist das Kerngeschäft. Airbus baut Flugzeuge für Passagier- und Frachttransport, von Kurzstreckenjets (z.B. A320-Familie) bis zu Langstreckenflugzeugen (z.B. A350). Das Geschäft ist langfristig ausgerichtet, da die Entwicklung und Produktion neuer Flugzeugtypen enorme Investitionen erfordern. Einmal verkaufte Flugzeuge benötigen zudem Ersatzteile und Wartung, was für stabile Einnahmen sorgt.

2. Hubschrauber:

Airbus ist ein führender Hersteller von zivilen und militärischen Hubschraubern, die für Rettungsdienste, Polizeieinsätze oder militärische Zwecke genutzt werden.

3. Verteidigung und Raumfahrt:

Dieser Bereich umfasst Militärflugzeuge (wie den Eurofighter), Satelliten und Trägerraketen, aber auch Systeme für Cyber-Sicherheit. Dieser Bereich ist oft stark von staatlichen Aufträgen abhängig. Die Luftfahrtbranche hat eine turbulente Zeit hinter sich. Die COVID-Pandemie führte zu einem beispiellosen Einbruch des Flugverkehrs und damit zu massiven Stornierungen von Flugzeugbestellungen. Airbus musste die Produktion drosseln. Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet. Der globale Flugverkehr erholt sich robust. Menschen reisen wieder und Fluggesellschaften erneuern und erweitern ihre Flotten. Dies führt zu einer steigenden Nachfrage. Die Auftragsbücher von Airbus sind prall gefüllt, was dem Unternehmen eine ausgezeichnete Planungssicherheit für die kommenden Jahre gibt. Auch der militärische Bereich profitiert aktuell von gestiegenen Verteidigungsausgaben in vielen Ländern.

Die Lieferkettenengpässe, die nach der Pandemie auftraten, entspannen sich allmählich, stellen aber weiterhin eine Herausforderung dar. Vor allem der Triebwerksbereich sorgt immer mal wieder für Verzögerungen in der Produktion. Airbus ist gut positioniert, um von mehreren langfristigen Trends zu profitieren:

- Wachsender Flugverkehr, besonders in Schwellenländern:

Die aufstrebenden Volkswirtschaften werden in den kommenden Jahrzehnten einen erheblichen Anstieg des Flugverkehrs erleben. Eine wachsende Mittelschicht und die Notwendigkeit, immer größere Distanzen zu überbrücken, treiben die Nachfrage nach neuen Flugzeugen an. Airbus ist in vielen dieser Märkte stark präsent.

- Flottenerneuerung und Effizienz:

Fluggesellschaften modernisieren ihre Flotten, da neuere Flugzeuge deutlich treibstoffeffizienter sind und geringere Wartungskosten verursachen. Dies ist

nicht nur aus Kostengründen wichtig, sondern auch, um den Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerecht zu werden.

- Verteidigung und Geopolitik:

Die aktuelle geopolitische Lage und das gestiegene Bewusstsein für nationale Sicherheit führen in vielen Ländern zu höheren Verteidigungsausgaben. Der Bereich „Defence and Space“ von Airbus ist hier ein direkter Profiteur und wird voraussichtlich weiterhin starke Aufträge erhalten. Zumal auch die Ausgaben für Weltraumtechnologie weltweit stark steigen.

Fazit

Airbus SE ist ein Unternehmen mit einer dominanten Marktposition in einem strategisch wichtigen Sektor. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre hat sich das Unternehmen resilient gezeigt und profitiert nun von zahlreichen Auftragseingängen. Die langfristigen Wachstumstrends bieten vielversprechende Perspektiven. Im Vergleich zum Konkurrenten Boeing haben die Europäer aktuell die Nase vorn.

Maneris Insights

Team: Ernennung zur Prokuristin

Seit neun Jahren begeistert Beate Klasen unsere Kundinnen und Kunden mit ihrer Expertise, ihrer klaren Haltung und ihrer außerordentlichen Verlässlichkeit. Im Mai wurde sie zur Prokuristin ernannt. Herzlichen Glückwunsch!

Event: Maneris Golf Scramble

Wir laden zu einem sportlichen Tag im Zeichen von Golf, Geselligkeit und freundschaftlicher Atmosphäre ein.

Datum: Samstag, 09. August 2025
Ort: Golfclub Siegerland
Start: 11:00 Uhr (Kanonenstart)

Anmeldungen bis spätestens 01. August 2025 an anmeldung@maneris.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Online-Event: Prima Klima -der Klimawandel und die Folgen für die Geldanlage

Extreme Wetterlagen, Dürren und Stürme gefährden unsere Lebensgrundlagen – und kosten die Wirtschaft Milliarden. Lohnt sich aktiver Klimaschutz wirklich, oder wäre Nichtstun am Ende billiger? Welche Branchen gewinnen, welche verlieren – und was bedeutet das für Ihre Geldanlage?

Antworten geben am 30.09.2025 Diplom-Meteorologe und ARD-Wetterexperte Sven Plöger sowie Klimarisiko-Experte Prof. Dr. Dr. Peter Höppe von der Münchener Rückversicherung. Jetzt schon mal den Termin vormerken, eine Einladung folgt rechtzeitig per E-Mail.

Auszeichnung: TOP Vermögensverwalter

Wir freuen uns riesig! Auch in diesem Jahr haben wir uns dem renommierten Leistungsvergleich des Wirtschaftsmagazins Capital gestellt – und wurden erneut mit der Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet! Im Zentrum der Analyse standen der Aufbau unserer Depots, die Qualität der eingesetzten Anlageprodukte, die entstehenden Kosten – und natürlich die erzielte Performance. Das Ergebnis macht uns stolz: Von 118 geprüften Vermögensverwaltern

dürfen sich deutschlandweit nur 19 über die Top-Bewertung freuen – und wir gehören dazu!

Geburtstag: 30 Jahre Maneris AG

„Als ich 1995 das Unternehmen gründete, war mein Ziel klar: Ich wollte Vermögensverwaltung unabhängig von Banken, mit echter Nähe zum Kunden und langfristiger Verantwortung. Das war damals Pionierarbeit und eine echte Herzensangelegenheit. Es ging mir nie um schnelle Gewinne, sondern um nachhaltige Werte.“

– Alexander Weber, Firmengründer Heute führt Andreas Muhl mit seinen Vorstandskollegen Heiko Vitt und Peter Engel diesen Anspruch mit klarer Zukunftsorientierung weiter: „Auch im digitalen Zeitalter bleiben wir unserer Linie treu: individuelle und persönliche Beratung, transparente

Strategien und Stabilität für Generationen. Das Vertrauen unserer Kunden ist unser größtes Kapital – gestern, heute und morgen. Und das gilt gleichermaßen für alle im MANERIS-Team.“

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Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, das nicht den Zwängen eines Konzerns oder einer Bank unterliegt. Wir entscheiden zu 100 % unabhängig und sind somit in der Lage frei zu handeln. So können wir Chancen und Risiken in Einklang bringen und unsere Ideen konsequent umsetzen. Aus diesem Grund haben wir unseren Namen gewählt. Wortwörtlich übersetzt heißt Maneris genau das: Handle frei. Unsere Kernkompetenz liegt in der persönlichen Beratung und der Schaffung von nachhaltigem Anlageerfolg für unsere Mandanten.

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Redaktion: Andreas Muhl, Heiko Vitt, Peter Engel, Michael Bender

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